Trinkwasserqualität

Nichts wird so oft und gründlich kontrolliert wie Trinkwasser!

Trinkwasser ist das am besten und am meisten kontrollierte Lebensmittel. Wer Trinkwasser aus der Leitung entnimmt, kann sicher sein, einwandfreies Trinkwasser zu erhalten. Damit Wasser als Trinkwasser bezeichnet und für diesen Zweck verwendet werden darf, muss es bestimmten in der Trinkwasserverordnung festgeschriebenen Anforderungen entsprechen. Das im Bereich des Zweckverbandes bereitgestellte Trinkwasser ist von sehr guter Qualität. Die in den Vorschriften festgeschriebenen Grenzwerte werden unterschritten bzw. eingehalten. Den Vergleich mit Mineralwasser braucht es nicht zu scheuen. Seine Qualität wird regelmäßig sowohl in den Wasserwerken und Rohrnetzen als auch bei unseren Kunden geprüft.

Das in den Wasserwerken geförderte Wasser wird aus den vorhandenen Grundwasserressourcen gewonnen. Diese werden durch die jährlichen Niederschläge immer wieder ergänzt, die durch das Verhalten der Menschen mehr oder weniger stark qualitativ beeinflusst werden. Ein verantwortungsbewusster Umgang mit unseren Gewässern sowie mit dem Rohstoff Wasser gewährleistet, dass weiterhin Trinkwasser in guter Qualität bereitgestellt werden kann.

Um rechtzeitig Schadstoffe im geförderten Wasser erkennen zu können, wird deshalb regelmäßig das Rohwasser der Brunnen untersucht. Grundwasserverunreinigungen im Umfeld der Brunnen können so frühzeitig erkannt werden.

Das Trinkwasser im Bereich des Wasser- und Abwasserzweckverbandes “Nieplitztal” wird vollständig aus Grundwasser gewonnen. Dieses ist keimfrei und muss deshalb nicht gechlort werden.

Wasser ist von Natur aus ein gutes Lösungsmittel. Beim Durchfließen der verschiedenen Bodenschichten nimmt es viele natürliche Stoffe und Mineralien auf, unter anderem auch Kalzium und Magnesium. Die Konzentration dieser beiden Mineralien bestimmt die Härte des zur Verfügung stehenden Wassers. Je höher deren Anteil, desto härter ist das Wasser. Kalzium und Magnesium werden deshalb auch als Härtebildner bezeichnet. Die Wasserhärte beeinflusst die Wirksamkeit der eingesetzten Wasch- und Reinigungsmittel. Die Kenntnis der Trinkwasserhärte ist deshalb wichtig für die richtige Dosierung dieser Mittel. Bei hartem Wasser muss mehr Waschmittel eingesetzt werden als bei weichem Wasser. Zur Schonung der Umwelt ist die Waschmittelindustrie nach dem Waschmittelgesetz verpflichtet, Dosierempfehlungen für die festgelegten Härtebereiche weich bis hart auf jeder Waschmittelverpackung anzugeben. Im Bereich des Zweckverbandes sind folgende Wasserhärten ermittelt worden:

Ort Versorgt vom Wasserwerk Härtebereich
Brachwitz Linthe mittel
Bardenitz, Klausdorf, Pechüle Treuenbrietzen weich
Frohnsdorf Treuenbrietzen weich
Haseloff, Grabow Haseloff mittel
Lüdendorf Treuenbrietzen weich
Lühsdorf Dobbrikow mittel
Nichel Treuenbrietzen weich
Niebelhorst Treuenbrietzen weich
Niebel Treuenbrietzen weich
Rietz, Rietz-Ausbau, Rietz-Bucht, Neu-Rietz Treuenbrietzen weich
Treuenbrietzen Treuenbrietzen weich

Das Trinkwasser benötigt für den Gebrauch keine Enthärtung oder anderen Behandlungsmethoden. Bei hartem Wasser kommt es aber bei der Erhitzung über 60 °C zur Ausfällung von Kalk in Form von Wasserstein. Dadurch kommt es zu erhöhtem Energieverbrauch und zu Verstopfungen der Rohrleitungen in den technischen Geräten. Um das zu vermeiden, sollten die Geräte regelmäßig entkalkt werden oder mit einer Betriebstemperatur unter 60 °C betrieben werden. Ist dies nicht möglich, reicht es aus, abgekochtes Wasser zu verwenden. Der Einsatz von destilliertem Wasser ist nicht notwendig.